KRAV MAGA MARCHTRENK

Du interessierst dich für moderne Selbstverteidigung und Selbstschutz? Du willst lernen, die Chancen für dich und deine Liebsten im Konfliktfall zu erhöhen? Du wolltest schon immer in einer familiären Gruppe Krav Maga und Combatives trainieren? Dann bist du bei unserer Trainingsgruppe genau richtig aufgehoben!

Als relativ junge Sektion der Union Marchtrenk (gegründet im März 2023) ist es unser Ziel, eine Anlaufstelle für Combatives im oberösterreichischen Zentralraum zu etablieren. Wir wollen uns ehrlich und kritisch mit dem Thema Selbstschutz auseinandersetzen und gemeinsam trainieren und wachsen – ganz unabhängig von Stilen und Verbänden. Dazu ist es auch unser Anliegen, nationale und internationale Gasttrainer zu uns zu holen, damit wir auch den berühmten Blick über den Tellerrand wagen können. Das hört sich gut für dich an? Dann steig ein und mach mit! Los geht’s!

Ankündigung: Seminar mit SC Int’l!

Am 20. und 21. April 2024 kommen die Combatives-Profis von SC Int’l aus Deutschland zu uns nach Marchtrenk. Seminarthema wird Kontaktmanagement (Erkennen von Gefahren & entsprechende Kommunikation) und Strike’n’Clinch (Kombination von ringerischen und schlagenden Konzepten) sein. Jeder ist herzlich willkommen – das sollte auch niemand, der an Selbstschutz interessiert ist, verpassen!

  • Krav Maga? Combatives? Was ist das bzw. wo ist da der Unterschied?

    Krav Maga ist ein ursprünglich von Imi Lichtenfeld in der Slowakei gegründetes Selbstverteidigungssystem, das später durch seinen Dienst als Ausbilder bei den Streitkräften des neu gegründeten Staates Israel zunächst v.a. als militärisches Nahkampfsystem Verwendung fand. Nach und nach wurde das System auch für polizeiliche und zivile Zwecke adaptiert, wodurch es seine heutige Bekanntheit erlangte.

    Combatives ist hingegen kein direktes System, sondern eine Überbezeichnung für bewusst kleingehaltene Sammlungen von Nahkampf- und Selbstverteidigungstechniken, die möglichst schnell erlernbar sein sollten. Krav Maga ist somit eigentlich auch den Combatives zuzurechnen. Unter dem Namen Combatives finden sich verschiedene Selbstschutzansätze, die je nach Begründer verschiedene Schwerpunkte legen. Uns entscheidend geprägt haben z.B. Lee Morrison (Urban Combatives), Michiel Mulder (Urban Combatives Netherlands), Tony Blauer (SPEAR) oder auch deutschsprachige Gruppen/Personen wie SC Int’l oder Tobias Brodala.

    Unserer Erfahrung nach gibt es teilweise Entwicklungen, die Krav Maga von dem Combatives-Hintergrund entfernen. Unser Ziel ist es deshalb, mit dem Konzept „Prinzipien statt Techniken“ und der Kombination aus Ansätzen der Combatives (z.B. Simulationen und Szenariotrainings) und des Kampfsports (z.B. Sparring) möglichst realitätsnah und stressresistent zu trainieren.

  • Ist Krav Maga ein Kampfsport? Gibt es bei euch Wettkämpfe?

    Nein, weder Krav Maga noch Combatives verstehen sich als Kampfsport, wodurch es auch keine Wettkämpfe gibt. Generell ist Kämpfen nur ein Teil der Selbstverteidigung. Auch Themen wie Awareness, Mindset, Kontaktmanagement oder Taktik sind essenzielle Trainingsbestandteile eines zielorientierten Selbstschutztrainings. Nichtsdestotrotz bemühen wir uns, solide kämpferische Attribute zu entwickeln, weshalb wir neben dem eigenen Training auch immer wieder Seminare mit befreundeten Vereinen (wie den Groundfighter Linz oder der Muay Thai Academy Leonding) abhalten. Wir ermutigen unsere Trainierenden auch ausdrücklich, ergänzend noch Kampfsportarten wie z.B. Boxen, Kick- bzw. Thaiboxen, BJJ, Ringen oder Judo zu trainieren, da diese kampfsportlichen Grundlagen in einer Kampfsituation immer einen entscheidenden Vorteil darstellen.

  • Wie schaut so ein Training bei euch aus? Was lerne ich?

    Prinzipiell trainieren wir immer in zweistündigen Blöcken, wobei meistens die beiden Einheiten der Woche ein in sich geschlossenes Thema ergeben. Nach einem allgemeinen und einem spezifischen Aufwärmen erfolgt üblicherweise die Vorstellung des Themas und der dazu notwendigen Überlegungen und Prinzipien. Nach einem „Techniktraining“ wird in verschiedenen Abschlussübungen versucht, diese Prinzipien auch unter Stress abzurufen. Solche Übungen können Stressdrills, Simulationen (also eine ausschnittsweise Darstellung einer echten Lage) oder Ähnliches sein. Neben den eigentlichen Selbstverteidigungstechniken ist uns auch die Vermittlung grundlegender schlagender Fähigkeiten ein Anliegen, wobei auch Sparring zum Erlernen wichtiger Attribute wie Distanz oder Timing ein zentraler Baustein ist. Es muss sich aber niemand fürchten, jeder wird auf seinem Level abgeholt und niemand muss mit härterem Kontakt arbeiten, als mit dem er oder sie sich wohl fühlt.

    Inhalte aus dem Training sind u.a.:

    • Erkennung von Indikatoren für gefährliche Situationen bzw. Personen
    • Handhabung dieser Personen
    • Methoden zur Entschärfung von Situationen
    • Pre-Emptive Striking (Wann ist es sinnvoll? Was ist rechtlich und moralisch vertretbar?)
    • Schlagende und ringerische Grundtechniken
    • Reaktive Maßnahmen, z.B. Befreiung aus Kontaktangriffen (Würgegriffen, „Schwitzkasten“, Kleiderfassen…)
    • Maßnahmen und Verhaltensweisen zur Erhöhung der eigenen Überlebenschancen bei bewaffneten Angriffen
  • Ist das Training gefährlich? Brauche ich Vorerfahrung?

    Nein, es ist keine Vorerfahrung notwendig. Vorerfahrung hilft natürlich und ein bereits versierter Kampfsportler wird fast immer schneller die Taktiken und Prinzipien des Selbstschutzes umsetzen können, jedoch bemühen wir uns jeden unabhängig vom vorhandenen Background aufzubauen.

    Prinzipiell ist das Training auch nicht gefährlicher als andere Kontaktsportarten und Sicherheit ist eines unserer höchsten Anliegen! Es ist aber trotzdem anzumerken, dass ein gewisses Risiko einem Kampftraining natürlich inhärent ist. In unserer langjährigen eigenen Trainingskarriere sind wir allerdings noch nie Zeugen von Unfällen geworden, die nicht auch in anderen Sportarten wie z.B. Fußball laufend vorkommen.

  • Was kostet mich der Spaß und was brauche ich?

    Für die ersten zwei gratis Probetrainings braucht es nicht mehr als Sportgewand und saubere Hallenschuhe. Später einmal ist Schutzequipment wie Boxhandschuhe, Tiefschutz, Zahnschutz oder Schienbeinschoner empfehlenswert bzw. je nach Trainingsinhalt notwendig. Bei der Anschaffung dieser Utensilien beraten wir natürlich gerne und je nach gewünschter Qualität kann man all das auch schon um ca. € 100,- bekommen.

    Für das Training selbst bieten wir aktuell noch ausschließlich 10er-Blöcke zu je € 100,- an. Da es uns ein Anliegen ist, das Training so zugänglich wie möglich zu halten, verrechnen wir ab dem fünften Training im Monat keine Einheit mehr, das heißt, die monatlichen Kosten übersteigen € 50,- nicht. Zusätzlich ist jedoch eine Mitgliedschaft bei der Union Marchtrenk notwendig (dafür dürfen wir die Halle ganzjährig nutzen), was sich aktuell auf € 50,- im Jahr beläuft.

    Uns ist es wichtig zu betonen, dass wir bei all diesen Kosten kein kommerzieller Anbieter sind, d.h. wir leben weder vom Verein noch verdienen wir selbst was damit. Alle Einnahmen werden zum Kauf von Equipment und zur Finanzierung des eigenen Trainings der Trainer verwendet, wodurch von allen Einnahmen schlussendlich wieder die Trainingsgruppe profitiert.

  • Wer darf am Training teilnehmen?

    Grundsätzlich ist jeder ab 18 Jahren herzlich willkommen, der sich für Selbstverteidigung und Selbstschutz interessiert. Mit Einverständnis der Eltern sind auch Ausnahmen ab 16 Jahren möglich. Wir behalten uns allerdings das Recht vor, Personen, die nicht zu der Gruppe passen, des Trainings zu verweisen bzw. diese erst gar nicht zum Training zuzulassen.

  • Wann und wo trainiert eure Gruppe überhaupt?

    Wir trainieren immer Montag und Donnerstag von 19:00 bis 21:00 Uhr im Unionheim der Union Marchtrenk (Bahnhofstraße 68a, 4614 Marchtrenk).

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