Krav Maga ist ein ursprünglich von Imi Lichtenfeld in der Slowakei gegründetes Selbstverteidigungssystem, das später durch seinen Dienst als Ausbilder bei den Streitkräften des neu gegründeten Staates Israel zunächst v.a. als militärisches Nahkampfsystem Verwendung fand. Nach und nach wurde das System auch für polizeiliche und zivile Zwecke adaptiert, wodurch es seine heutige Bekanntheit erlangte.
Combatives ist hingegen kein direktes System, sondern eine Überbezeichnung für bewusst kleingehaltene Sammlungen von Nahkampf- und Selbstverteidigungstechniken, die möglichst schnell erlernbar sein sollten. Krav Maga ist somit eigentlich auch den Combatives zuzurechnen. Unter dem Namen Combatives finden sich verschiedene Selbstschutzansätze, die je nach Begründer verschiedene Schwerpunkte legen. Uns entscheidend geprägt haben z.B. Lee Morrison (Urban Combatives), Michiel Mulder (Urban Combatives Netherlands), Tony Blauer (SPEAR) oder auch deutschsprachige Gruppen/Personen wie SC Int’l oder Tobias Brodala.
Unserer Erfahrung nach gibt es teilweise Entwicklungen, die Krav Maga von dem Combatives-Hintergrund entfernen. Unser Ziel ist es deshalb, mit dem Konzept „Prinzipien statt Techniken“ und der Kombination aus Ansätzen der Combatives (z.B. Simulationen und Szenariotrainings) und des Kampfsports (z.B. Sparring) möglichst realitätsnah und stressresistent zu trainieren.